Übergabe Nutzungs- und Betriebskonzept 'Reglerhaus' an OB Thomas Kiechle

Ort
Kempten
Datum
22.01.2019

Kurzfassung


Foto / Montage: Carmen Cremer

Nutzungskonzept ‘Haus der Baukultur‘

Die Herausforderungen der Zukunft sind auf regionaler Ebene nur unter Berücksichtigung einer nachhaltigen Entwicklung unserer gebauten Umwelt zu bewältigen. Hierzu ist ein breit angelegter gesellschaftlicher Diskurs notwendig, alle relevanten Gruppierungen sollen dabei interdisziplinär mit einbezogen und über ein dauerhaftes Netzwerk verknüpft werden. Als zentrale Plattform für alle gemeinschaftlichen Aktivitäten erscheint das seit Jahrzehnten ungenutzte Pumpenhaus von seiner Lage und Größe ideal und könnte sich als Laboratorium für die qualitätvolle baukulturelle Entwicklung des Allgäus entwickeln – ein für Alle zugängliches `Haus der Baukultur`, das es vergleichbar in vielen angrenzenden Regionen bereits mit großer Wirkung gibt.

Hauptnutzung durch:

_ architekturforum allgäu

Geschäftsstelle und Nebenräume im UG, Veranstaltungsraum im EG

. Geschäftsstelle als Ersatz für wahrscheinliche Kündigung des bisherigen Domizils am Kleinen Kornhausplatz 1 (Ende der Mietzusage 2021)

. Geschäftsstelle wochentags täglich besetzt von 15 – 18 Uhr (ausbaufähig)

inkl. öffentlicher Bibliothek mit Büchern und Zeitschriften zum Thema nach Vorbild Vorarlberger Architekturinstitut  VAI

_ Veranstaltungsraum im EG genutzt für

. Versammlungsraum (u. a. Jahreshauptversammlung, Monatstreffen des Netzwerkknoten Kempten, für Arbeitskreise/Projektgruppen und TAS-Beiratssitzungen)  

. Ausstellungen (u. a. durch das architekturforum eigens erarbeitete Ausstellungen, themenbezogene Wanderausstellungen, Ort der Präsentation für alle in der Region stattfindenden Wettbewerbe)

. Vorträge (u. a. regelmäßige BDA-Vorträge)

. Architekturfilmreihe

. Ort für Bürgerbeteiligungsprozesse

. Symposien aller Art zu baukulturellen Anliegen

. Diskussionsrunden, Runde Tische zur Kulturlandschaft des Allgäus

. Workshops / Fortbildungen für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Bauherr/innen

. Sonderveranstaltungen (u. a. Verleihung Baupreis Allgäu, Baukulturgemeinde-Preis)

. usw.

Nebennutzungen durch:

. Ort für themenbezogene Unterrichtseinheiten von Allgäuer Schulen und Kindergärten

. Lehrerfortbildungen der LAG `Architektur + Schule`

. Fortbildungsveranstaltungen der Bayerischen Architektenkammer (Akademie - Programm)

. regionale Handwerkerschaft nach Vorbild Werkraum Bregenzer Wald

. themenbezogene Kooperationsprojekte u. a. mit artig, Kari-Dance, Formkraft Allgäu, TIK, phono, …

. Möglichkeit der Nutzung durch Bürger aus dem Quartier (Bürgerwochen)

. Plattform für Veranstaltungen der Altstadtfreunde

. Nutzung durch die Stadt Kempten (z. B. für Preisgerichtssitzungen) oder durch das Kulturamt

. usw.

Betriebskonzept

. Sanierung / Umbau durch die Stadt Kempten / Allgäu als Eigentümerin des Gebäudes

Veranschlagte Kosten gem. Schätzung Machbarkeitsstudie 01/2018: ca. 350 000 Eur (netto)

Low Tech – Ausstattungsgrundsatz soll Atmosphäre des Industriedenkmals erhalten (vgl. Nutzung der ehemaligen Schlichterei der Weberei als Digitales Gründerzentrum)

. monatliche Mietzahlung durch das architekturforum allgäu (anlog Mietkosten Kleiner Kornhausplatz 1

. monatliche Betriebskosten (teil-)finanziert durch Mieteinnahmen von Haupt- und Nebennutzern

Vorteile für die Stadt Kempten/Allgäu:

. Für das Wohnumfeld verträgliche Belebung des Gebäudes, Stärkung des Quartiers durch Reaktivierung eines Industriedenkmals

. Nutzung des Handwerker-Netzwerkes des architekturforum allgäu bei der Sanierung

. Entgegenkommen bei Planungsleistungen durch Vertreter des architekturforum allgäu,

Eigenleistungen im Rahmen der Möglichkeiten der Mitglieder

. ‘Haus der Baukultur‘ als Alleinstellungsmerkmal der Stadt Kempten und des Allgäus